Anästhesiologische Verfahren

Bitte um Beachtung: die unterschiedlichen Verfahren werden hier nur schlagwortartig und sehr verkürzt dargestellt. In einem präoperativen Aufklärungsgespräch stelle ich Ihnen die einzelnen Vorgehensweisen detaillierter und vor allem dem geplanten Eingriff angepasst vor und bespreche sie gemeinsam mit Ihnen!

 

Allgemeinanästhesie

Mehrere Gründe können es notwendig machen, dass der Patient während einer Operation nicht nur tief und schmerzfrei schläft, sondern auch eine totale Muskelentspannung erfährt („Relaxierung“). In diesem Fall ist es notwendig, den Patienten zu beatmen, da auch die Atemmuskulatur für eine bestimmte Zeitspanne nicht funktionstüchtig ist.

 

 

 

 

 

 

 

Sedoanalgesie

Bei dieser Form des Tiefschlafs ist der Patient nicht relaxiert und die Atemmuskulatur voll funktionstüchtig. Durch die vom Anästhesisten verabreichten Medikamente schläft der Patient tief und hat keine Schmerzen, nimmt also seine Umwelt nicht wahr.

 

Regionalanästhesiologische Verfahren

In diesem Fall werden die Nervenbahnen, die Schmerz aus dem Operationsgebiet weiterleiten könnten, selektiv blockiert. Es gibt die sogenannten „zentroaxialen Blockaden“, zu denen die bekannte Spinalanästhesie („Kreuzstich“) und die Epiduralanästhesie (oft in der Geburtshilfe eingesetzt) zählen. Weiters ist es mittels ultraschallgezielter Punktion möglich, einzelne periphere Nerven für einen bestimmten Zeitraum auszuschalten. Dies macht auch für die postoperative Phase Sinn, da die Schmerztherapie sehr gezielt erfolgen kann. Oft werden die Regionalverfahren mittels einer Sedierung während des eigentlichen Eingriffs ergänzt, da viele Patienten sehr verständlicherweise im Operationssaal lieber schlafen und „nichts mitbekommen“ wollen.